25. April 2024, 18 Uhr: Buchlesung aus „Die Elektrikerin“ von Franci Epstein

Im Sommer 1944 kamen rund 1.500 Frauen über das KZ Auschwitz im Außenlager des KZ Neuengamme am Dessauer Ufer im Hamburger Hafen an. Die Stadt Hamburg hatte über die NS-Organisation Todt im Lagerhaus G ein KZ für die jüdischen Frauen errichten lassen. Sie wurden für die Trümmerbeseitigung und für die Wiederinstandsetzung der zerstörten Hamburger Mineralölwirtschaft in sogenannten Arbeitskommandos zum Arbeitseinsatz gezwungen. 

1942 wurde Franci Epstein zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert; die Eltern und ihr Mann überlebten nicht. Nach dem Ghetto kam sie nach Auschwitz, ins Außenlager am Dessauer Ufer, Neugraben und Tiefstack – und schließlich Bergen-Belsen, wo sie 1945 befreit wurde. Mit großer Offenheit schildert sie aus der Sicht einer einst wohlsituierten jungen Frau Anfang zwanzig, wie sie überleben konnte: durch Solidarität, und Freundschaft.

Eine Lesung der Projektgruppe italienische Militärinternierte Hamburg in Kooperation mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.

Das Buch, „Die Elektrikerin“ von Franci Epstein, wurde von Dölling und Galitz verlegt. Herausgeberin ist die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Die Buchlesung findet am 25. April 2024 u 18 Uhr im Deutschen Hafenmusemum, Schuppen 50a, in der Australiastraße 6 statt. Sprecherin: Cornelia Schirmer

Die Buchlesung findet im Rahmen der Woche des Gedenkens in Hamburg Mitte statt. Die Aktivitäten werden über die „Projekgruppe italienische Militärinternierte Hamburg“ angeschoben.